benedikt hat Folgendes geschrieben: |
Das vom 26. Juli bis 05. August geplante Gastspiel des Circus Danny Busch in Stralsund ist fraglich, da die Stadt jegliche Nutzung des geplanten Areals verbietet. |
Aufatmen beim Circus Danny Busch: Das Zelt muss nun doch nicht abgebaut werden und die Premiere in Stralsund kann wie geplant heute stattfinden. Das Verwaltungsgericht Greifswald hat am Mittwoch die von der Stralsunder Stadtverwaltung angeordnete Räumung des Zirkus auf der Gewerbefläche neben dem Rügenzubringer für unzulässig erklärt. Das berichtet die
Ostsee-Zeitung.
„Wir wollten uns gar nicht mit der Stadt anlegen, wir hatten aber gar keine andere Wahl. Bei uns geht es ums Überleben“, sagte Yvette Scholl vom Circus Danny Busch.
Die Stadtverwaltung war der Auffassung, dass auf dem Areal grundsätzlich keine Festveranstaltungen stattfinden dürfen, da es sich im rechtlichen Sinne um eine Anlage im Außenbereich handele, die von Bebauung freizuhalten sei. Das Gericht teilte diese Sicht nicht. „Es ist nicht zu erkennen, dass der Zirkus tatsächlich gegen Baurecht verstößt. Das heißt, die Auftritte können stattfinden“, sagte Gerichtssprecher Heinz-Gerd Stratmann. Das Gericht bezweifelte, dass es sich bei einem Zirkuszelt überhaupt um ein Bauwerk handelt, für das eine Baugenehmigung nötig wäre. Zudem sei nicht ersichtlich, welche öffentlichen Belange durch das Zirkuszelt beeinträchtigt werden sollen. Auch die von der Stadtverwaltung behaupteten nachbarschaftlichen Konflikte zur südlichen Wohnbebauung seien nicht ausreichend belegt.
Die Stadt Stralsund hätte zwar die Möglichkeit, Beschwerde gegen den Gerichtsbeschluss einzulegen, will davon aber nicht Gebrauch machen. „Auch wenn die Hansestadt Stralsund bestimmte Gesichtspunkte des Rechtsstreites anders bewertet, akzeptiert sie die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Greifswald und geht nicht weiter gegen die Veranstaltungen des Zirkus Busch vor“, heißt es in einer Stellungnahme.