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Friedrichsbau-Varieté feiert 25-jähriges Bestehen
Markus


Anmeldedatum: 10.11.2007
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Das Friedrichsbau-Varieté Stuttgart feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen seit der Neugründung 1994. Das Theater spricht von einem „Vierteljahrhundert, in dem sich Kreativität, Vielfalt und Glamour begegneten, aber auch Raum für Innovationen war.“ Am Sonntag, 24. Februar, findet eine große Jubiläumsgala statt.

Das Friedrichsbau-Varieté geht auf ein gleichnamiges Theater zurück, das im Jahr 1900 gegründet in der Friedrichstraße ansässig war - ein prachtvoller Jugendstilbau, in dessen erster Etage sich der Theatersaal mit 800 roten Samtplätzen befand. Hier traten unter anderem Clown Grock, Tänzerin Josephine Baker, Starjongleur Enrico Rastelli und die damals achtjährige Caterina Valente mit ihrer Familie auf. 1943 erleidet das Friedrichsbau-Varieté schwere Kriegsschäden, und der Spielbetrieb muss eingestellt werden. 1944 brennt das Theater schließlich nach einem Bombenangriff komplett aus, bevor es 1955 schließlich abgerissen wird.

Nach einer langen Pause eröffnet das Friedrichsbau-Varieté im Neubau der L-Bank als Tochter der Deutschen Entertainment AG (DEAG) am 24. Februar 1994 feierlich seine Pforten. Gezeigt wird als erste Show „Kapriolen des Varietés“ unter der Regie von André Heller. Von Anfang an steht das neue Haus unter der Leitung von Gabriele Frenzel, zunächst gemeinsam mit Roncalli-Direktor Bernhard Paul und André Heller als Künstlerische Leiter.

2007 übernimmt Regisseur Ralph Sun die künstlerische Leitung, die er bis heute innehat. Unter anderem profiliert er sich mit Themenshows und insbesondere seinen Burlesque-Produktionen.

Die L-Bank zieht sich zum Ende des Jahres 2013 als Hauptsponsor zurück und kündigt aus Eigenbedarf die Spielstätte in der Rotunde am Börsenplatz. Daraufhin beschließt der Betreiber, die DEAG, das Theater nicht weiter zu führen. Aber das Varieté-Team gibt nicht auf: Engagiert machen sich die Geschäftsführung und die Mitarbeiter auf die Suche nach einem neuen Standort. Das Ergebnis stellt der damalige Vertriebsleiter Timo Steinhauer im Stuttgarter Gemeinderat vor, wo am 5. Dezember 2013 ein Hilfspaket beschlossen wird. Dank der Unterstützung des Oberbürgermeisters, der Bürgermeister und der Stadträte sowie dem Zuspruch des Publikums bleibt das Friedrichsbau-Varieté der Landeshauptstadt Stuttgart erhalten.

Am 1. Januar 2014 übernimmt Timo Steinhauer, der bereits seit 2004 im Unternehmen ist, gemeinsam mit Gabriele Frenzel die Geschäftsführung. Zusammen mit ihr hatte er sich 2013 unermüdlich für die Erhaltung des Friedrichsbau-Varietés eingesetzt. Eine neue Firmenstruktur mit dem gemeinnützigen Ziel, das Varieté zu erhalten und zu fördern, wird zunächst mit sieben Gesellschaftern gegründet. Die Friedrichsbau Varieté Theater gGmbH tritt zum 1. Januar 2014 in Kraft. Bis Ende Mai 2014 werden noch Vorstellungen und Shows in der Friedrichstraße 24 gegeben. Die neu errichtete Spielstätte auf dem Pragsattel neben dem Theaterhaus wird am 4. Dezember 2014 eröffnet.

Mit der wesentlich größeren Bühne ergeben sich am Pragsattel bei der Showkonzeption neue Möglichkeiten. Durch die Zusammenarbeit mit der Gastronomie Schmücker als Pächter kann das Friedrichsbau-Varieté nun vollwertige Menüs und A-la-Carte-Speisen anbieten. Außerdem wird mit der Neuausrichtung als gemeinnützige GmbH auch der Gastspielbetrieb wesentlich ausgebaut, unter anderem mit Musical-Konzerten, Comedy und Kabarett.

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