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Friedrichstadtpalast hat Krise überstanden
Markus


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Der Berliner Friedrichstadtpalast stand zeitweise vor dem Aus, doch nun ist die Krise nach Angaben des Revuetheaters überstanden: "Wir schaffen wieder schwarze Zahlen, ein Jahr früher als erwartet", wird Intendant Bernd Schmidt in der "Berliner Morgenpost" zitiert.

Allein im Dezember werden im Friedrichstadtpalast 94.000 Besucher erwartet. Die Ticketerlöse waren bereits im ersten Halbjahr 2009 um mehr als 50 Prozent auf knapp 7,3 Millionen Euro gestiegen. Seit Anfang November und bis 7. Februar läuft das Programm "WinterTräume" mit offenbar starkem Besucherinteresse. Die Weihnachts-Show "Die Schneekönigin" für Kinder ist ausverkauft. Nach den "WinterTräumen" wird noch einmal die Erfolgsrevue "Qi" aufgenommen, ehe dann ab September 2010 die neue Produktion "Yma - zu schön, um wahr zu sein" Premiere feiern soll.

In den "WinterTräumen" ist auch die Schleuderbrettruppe "Dosov" (Silber in Monte Carlo) zu sehen, in "Qi" Jongleur Victor Kee und die Flugtrapeztruppe "Flying Cranes".

Im September 2008 hatte der Berliner Senat den Friedrichstadtpalast mit einer zusätzlichen Finanzspritze von 3,5 Millionen Euro vor dem Aus gerettet. Regulär erhält das Revuetheater jährlich rund sechs Millionen Euro Unterstützung durch das Land Berlin.

Artikel Morgenpost: http://www.morgenpost.de/kultur/berlin-kultur/article1223016/Friedrichstadtpalast-schreibt-schwarze-Zahlen.html?print=yes&print=yes

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FriedrichstadtPalast überspringt 20-Millionen-Umsatz-Marke
Markus


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"FriedrichstadtPalast überspringt erstmals 20-Millionen-Euro-Umsatz-Marke" ist eine aktuelle Pressemitteilung des Berliner Revuetheaters überschrieben, die wir hier im Originaltext wiedergeben:

Der FriedrichstadtPalast bleibt in der Erfolgsspur: Im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 steigerte der Show-Palast seinen Umsatz um 1,6 Millionen Euro auf 21,2 Millionen Euro. Das markiert in der Geschichte des Hauses einen neuen Umsatzrekord. 2009 lag der eigenerwirtschaftete Umsatz (Summe aus Kartenumsatz, Gastronomie, Gastspielen und Veranstaltungen, ohne Zuschüsse des Landes Berlin) noch bei 19,5 Millionen Euro.

Getrieben wurde das Umsatzwachstum von 9 Prozent durch die sehr erfolgreichen Kartenverkäufe, die 2010 auf 19,1 Millionen Euro gesteigert werden konnten und 90 Prozent vom oben genannten Umsatz ausmachen. Der Vorjahres-Ticketumsatz betrug 17,5 Millionen Euro. 2007 lag der Ticketumsatz noch bei 12,3 Millionen Euro, eine Zunahme von über 55 Prozent in drei Jahren.

Mit dem Umsatz stiegen auch die Besucherzahlen und die Auslastung. 449.539 zahlende Gäste besuchten die Vorstellungen des FriedrichstadtPalastes. 2009 waren es 432.128 Gäste. Eine Zunahme um 4 Prozent, obwohl aufgrund der Schließung während des Produktionsumbaus zur neuen Show ‚Yma‘ (Premiere 2. September 2010) im Gesamtjahr 14 Vorstellungen weniger gespielt wurden als 2009. 2008 waren es nur 360.701 Gäste. Im bisherigen Besucherrekordjahr 2001 kamen 514.578 zahlende Besucher – damals allerdings bei über drei Millionen Euro weniger Kartenumsatz.

Dr. Berndt Schmidt, seit November 2007 Intendant des Hauses: „Wir haben in zwei Jahren 90.000 Gäste hinzu gewonnen. Der Altersdurchschnitt sinkt weiter, aber nicht, weil ältere Gäste wegbleiben, sondern weil uns zusätzlich jüngere Gäste für sich entdecken.“ Den fulminanten Jahresschlussspurt erklärt er so: „Der enorme Schub kommt von unserer Erfolgsshow ‚Yma‘, deren Einspielergebnisse schlicht durch die Decke gehen. Sie dürfte nach Monatsbesucherzahlen die erfolgreichste nationale Bühnenpremiere 2010 sein.“ In bisher vier Monaten Spielzeit haben über 200.000 Gäste die Show gesehen, weitere 100.000 Tickets sind für das 1. Halbjahr 2011 vorausgebucht.

Die Auslastung stieg um 7 Prozentpunkte von 75 Prozent auf knapp 82 Prozent in 2010. 2008 lag die Jahresauslastung bei 64 Prozent, eine Zunahme der Auslastung um fast ein Drittel in zwei Jahren. Jede Vorstellung besuchten im vergangenen Jahr somit durchschnittlich 1.550 zahlende Gäste. Die Sitzplatzkapazität des Großen Saals liegt bei 1.895 Plätzen. Hinzu kommen zahlreiche Gastspiele (Konzerte, Ballettabende), Großveranstaltungen wie die Berlinale und die Besucher von Thomas Hermanns‘ ‚Quatsch Comedy Club‘, so dass jährlich fast 700.000 Gäste an die Friedrichstraße 107 kommen. Der FriedrichstadtPalast liegt damit nach Besuchern an der Spitze aller deutschen Bühnen.

Knapp eine Viertelmillion der Gäste waren Touristen, die in Berlin übernachteten. Laut Berlin Tourismus & Kongress GmbH gibt jeder Übernachtungsgast im Schnitt pro Tag 196,70 Euro aus und Kulturtouristen, die während ihres Aufenthaltes eine Bühne der Stadt besuchen, bleiben gemäß einer gemeinsamen Studie der Berliner Kulturverwaltung mit ‚visitBerlin‘ durchschnittlich 3,67 Tage in Berlin, also deutlich länger als der Durchschnitt aller Besucher. Gemäß diesen Berechnungen gaben die Gäste des FriedrichstadtPalastes etwa 180 Millionen Euro in der Hauptstadt aus.

Diesen positiven Effekt für den Berliner Tourismusmarkt bezuschusste der Berliner Senat mit 6,46 Millionen Euro. Umgerechnet auf ein einzelnes Kaufticket (bei den Kinder- und den Erwachsenenshows) beträgt der Zuschuss vergleichsweise moderate 14 Euro pro Karte. Für die größte Theaterbühne der Welt müssen entsprechend große Shows produziert werden, die nicht vollständig aus Marktpreisen zu refinanzieren sind. Mit diesen modernen Revueshows hat das Land Berlin in seinem breiten Kulturportfolio ein weiteres Alleinstellungsmerkmal innerhalb Europas.

Der durchschnittliche Kartenpreis bei den Erwachsenenshows stieg von 38,12 Euro im Jahr 2008 auf 48,35 Euro in 2010. Dieses Plus von über einem Viertel in zwei Jahren wurde im Wesentlichen durch den Verzicht auf Rabattaktionen und eine konsequente Preispolitik bei den besseren und besten Sitzplatzkategorien erzielt. Der Einstiegspreis für ein Ticket (Preiskategorie 5) liegt jedoch unverändert bei günstigen 18,90 Euro (inklusive Gebühren). Sozial benachteiligte Menschen können mit dem ‚BerlinPass‘ des Berliner Senats die Aufführungen bereits für 3 Euro pro Ticket besuchen.

Trotz der genannten Erfolge bleibt man im FriedrichstadtPalast mit beiden Beinen auf dem Boden. Intendant Berndt Schmidt: „Ein Umsatzplus von 55 Prozent in drei Jahren zeigt, welche Kraft in diesem Haus steckt, wenn wir das Publikum begeistern können – und Fortunas Segen haben. Schließlich ist jede Uraufführung eine Art Glücksspiel und kultureller Erfolg ist nie vollständig planbar. Umso erleichterter bin ich, dass alles aufging, was wir vorhatten.“

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Theater leistet Sondertilgung / Umfangreichste Baumaßnahmen
Markus


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Im Berliner Friedrichstadtpalast wurde am vergangenen Freitag die neue Spielzeit eröffnet. Mit ihr öffneten sich auch die Türen zum neu gestalteten Haus an der Friedrichstraße 107. An den Außenanlagen, im Foyer und im Hinterhaus arbeiteten in den Theaterferien bis zu 150 Bauarbeiter, teilweise rund um die Uhr. Es sind die umfangreichsten Baumaßnahmen seit der Eröffnung des Neubaus am 27. April 1984.

Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin, verschaffte sich am heutigen Donnerstag einen Überblick über die Renovierungsarbeiten am landeseigenen Gebäude. Am Ende seines Rundgangs bekam er vom Intendanten des Hauses, Dr. Berndt Schmidt, zudem symbolisch einen Scheck über 1,088 Mio. Euro überreicht – eine teilweise Sondertilgung des 3,5 Mio. Euro-Darlehens, das der FriedrichstadtPalast auf dem Höhepunkt einer wirtschaftlichen Krise im Herbst 2008 vom Berliner Senat erhalten hatte. Dazu Dr. Berndt Schmidt: „Ohne die Weitsicht des Regierenden Kultursenators von Berlin hätten wir die kritische Phase der künstlerischen Neuorientierung nicht überstanden. Die sehr gute Entwicklung der vergangenen zweieinhalb Jahre macht nun eine teilweise Sondertilgung des Darlehens möglich.“ Als Grund für die vorzeitige Tilgung führte Schmidt aus: „Kunst ist ein ewiges Auf und Ab. Daher ist es vernünftig, in erfolgreichen Zeiten so schnell wie möglich Schulden zu tilgen.“ Die Rückzahlung der 1,088 Mio. Euro in diesem Jahr besteht aus der regulären Jahresrate von 488.000 Euro und der freiwilligen Sondertilgung von 600.000 Euro. Klaus Wowereit zeigte sich rundum zufrieden mit der Entwicklung des FriedrichstadtPalastes.

Deutlich sichtbar sind laut Pressemitteilung die Veränderungen vor dem Gebäude, das nun elegant und großzügig auf einer umlaufenden Treppenanlage aus dunklem Stein ruhe. Dr. Berndt Schmidt: „Mancher meint ja, dass wir den gigantischen Sonderplattenbau verstecken sollten. Im Gegenteil, wir heben durch diese Maßnahmen den Baukörper hervor. Der Palast ist als letztes großes Bauwerk der DDR ein besonderes architektonisches Zeitzeugnis der deutsch-deutschen Teilung.“ Durch das neue Lichtkonzept werden die Glasbausteine der Fassade nun von innen durchleuchtet. Zusammen mit der Ausleuchtung der Fassadenelemente erhält das Gebäude, wie das Theater selbst formuliert, am Abend eine fast kathedrale Wirkung.

Daneben wurde das Foyer in aufwändiger Rekonstruktion der Ästhetik von 1984 angepasst und behutsam modernisiert. Während im Foyer wieder alles im Normalbetrieb läuft, sind die Bauarbeiten im Hinterhaus – für Gäste nicht sichtbar – noch nicht abgeschlossen. Für einen verbesserten Brandschutz werden zum Beispiel über 300 Brandschutztüren eingebaut und die Flurdecken des insgesamt 100 x 80 Meter langen Gebäudekomplexes mit Brandschutzplatten versehen. Die Strangsanierung (Leitungserneuerungen und Modernisierung von sanitären Einrichtungen, Garderoben etc.), die im Frühjahr begonnen hat, wird aufgrund ihres Umfangs erst 2012 abgeschlossen sein.





Fotos: Götz Schleser

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Ein besonderer Gast nahm bei der heutigen Vorstellung der Show "Yma - zu schön, um wahr zu sein" Platz. Seit der Premiere am 2. September 2010 haben laut Pressemitteilung eine halbe Million Besucher die Show besucht. Anika Kossatz aus Blankenfelde (bei Berlin) war demnach die exakt 500.000. Besucherin. Sie erhielt unter anderem Premierenkarten für die Weihnachtsshow mit verlängertem Wochenende in Berlin.

Dr. Berndt Schmidt, Intendant des FriedrichstadtPalastes wird folgendermaßen zitiert: "Dass Yma ein sehr großer Erfolg wird, haben wir schon nach der Premiere geahnt, aber dieser Schwung haut uns um. Die Auslastung und die unzähligen positiven Rückmeldungen unserer Gäste zeigen, dass wir die richtigen Tasten gedrückt haben. Das erleichtert mich enorm und legt doch die künftige Messlatte wieder ein gehöriges Stück höher!"

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Eine Kombination optimaler – und für 2012 vorerst nicht wiederholbarer – Faktoren beschert dem Friedrichstadt-Palast für das abgelaufene Geschäftsjahr auch im dritten Jahr in Folge Rekordzahlen.

Der Eigenumsatz (also die eigenerwirtschaftete Summe aus Kartenumsatz, Gastronomie, Gastspielen und Veranstaltungen, ohne Zuschüsse des Landes Berlin) steigt um 3,9 Prozent von 22,53 Millionen Euro im Jahr 2010 auf 23,41 Millionen Euro. Der hierin enthaltene Kartenumsatz beträgt 20,61 Millionen Euro (Vorjahr 19,12 Millionen Euro). Die Auslastung verbesserte sich von 81,81 Prozent auf 83,73 Prozent, ein Plus von 1,92 Prozentpunkten.

Erfolgstreiber im abgelaufenen Geschäftsjahr waren die zwei bisher erfolgreichsten Produktionen in der Geschichte des Hauses: ‚Yma‘ als auf zwei Jahre geplante Ensuite-Show und die Saisonshow ‚berlin ERLEUCHTET‘. 2012 wird der Umsatzerfolg wegen des Umbaus für die neue Ensuite-Produktion "Show:Me", dem 20 Vorstellungen in der Hauptsaison Herbst/Winter zum Opfer fallen werden, und wegen der Fußball-Europameisterschaft im Juni mit entsprechenden Einbußen nicht wiederholt werden können.

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Friedrichstadtpalast hat Krise überstanden
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