Gerd Siemoneit-Barum feiert am heutigen Samstag seinen 90. Geburtstag. Die Einbecker Morgenpost zeichnet aus diesem Anlass das Leben des Raubtiertrainers und Circusdirektors nach. Gefeiert werde heute aufgrund der aktuellen Gegebenheiten nur im kleinen Kreis mit Ehefrau Rosalind sowie den Kindern Rebecca und Maximilian. "Ansonsten lese ich viel, und ich hoffe, dass dieses Jahr den Zirkus-Kollegen und Geschäftsleuten in Einbeck allgemein wieder etwas Aufschwung bringt und alle gesund bleiben", so der Jubilar. Wir gratulieren Gerd Siemoneit-Barum recht herzlich zu seinem Geburtstag und wünschen ihm weiterhin alles erdenklich Gute!

"Ich fühle mit den Kollegen und allen Künstlern in dieser schweren Zeit. Niemals hätte ich mir vorstellen können, dass Deutschland die Wirtschaft derart herunterfährt oder dass es gar Ausgangssperren gibt", so Gerd Siemoneit-Barum in einem im Schwäbischen Tagblatt erschienenen Bericht. Dass die Circuskultur mit der Pandemie untergeht, glaubt der ehemalige Circusdirektor hingegen nicht: "Der Zirkus wurde schon oft totgesagt, aber erfindet sich immer wieder neu." Tochter Rebecca Siemoneit-Barum ist nach Einbeck gezogen, um ihre Eltern zu unterstützen. Ihr Vater sei geistig fit, aber derzeit körperlich beeinträchtigt, so die Schauspielerin.

Den Alltag im Circus Kreiser-Barum im Jahr 1958 zeigt dieses Video. Neben den Pferde-Proben der Direktorin steht auch Training des damals jungen Gerd Siemoneit mit seiner bekannten gemischten Raubtier-Gruppe rund um Panther Onyx im Mittelpunkt des Beitrags.

Schöne Erinnerungen an den Circus Barum finden sich in einer zweiteiligen Reportage der ARD, die jetzt auf YouTube zu finden ist: Teil 1 und Teil 2.