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Ludwigsburg: Parteien streiten um Zirkusplatz
benedikt
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In Ludwigsburg, etwa zwölf Kilometer nördlich von Stuttgart gelegen, streiten die Parteien um die Schaffung eines neuen Zirkusplatzes. Der angestammte Platz für Zirkusveranstaltungen, die Bärenwiese, kommt nach Umgestaltung und Neuasphaltierung für Zirkusveranstaltungen nicht mehr in Frage. Die CDU-Fraktion hat schon 2012 einen Antrag gestellt, die Stadt möge einen geeigneten Platz für das artistische Treiben von Mensch und Tier suchen. „Der Zirkus ist Teil unserer Kultur“, sagt der CDU-Fraktionschef Klaus Herrmann zur Begründung. Auch die SPD finde Wohlwollen am Antrag, wenn geprüft sei, dass auch eine Nachfrage bei der Bevölkerung bestehe. Die anderen Parteien sind hingegen kritisch: „Es gibt wichtigere Themen in Ludwigsburg, als einen Zirkusplatz zur Verfügung zu stellen“, stimmt Markus Gericke (Grüne) ein. Auch Martin Müller (FDP) hängt die Angelegenheit tiefer, wenn er sagt: „Ich kann damit leben, wenn die Verwaltung zu dem Schluss kommt, dass wir keinen Platz für einen Zirkus haben.“ Wie Markus Gericke meint er, es sei zumutbar, für einen Zirkusbesuch nach Stuttgart zu fahren. Der CDU-Antrag steht heute auf der Tagesordnung der Sitzung des Betriebsausschusses Tourismus und Events.

Zuletzt hatte Zirkus Charles Knie vor fünf Jahren in Ludwigsburg gastiert. Inzwischen wurde die Bärenwiese umgestaltet und neu asphaltiert. Der Platz mit seinen Parkplätzen werde für Veranstaltungen im Forum gebraucht uns stehe daher nicht mehr zur Verfügung, heißt es. Zudem wolle man Schäden durch das Anker-Schlagen in Zukunft vermeiden. Die Stadt wolle nur noch nichtasphaltierte Flächen für derlei Veranstaltungen zur Verfügung stellen. Bisher wurden dafür aber keine passenden gefunden.

Ludwigsburg steht nicht alleine da - im Speckgürtel Stuttgarts werden die Plätze immer rarer. „Es wird immer schwerer“, sagt Sascha Melnjak zur Platzsuche. "Das ist schon bitter und ärgerlich.“ Tourneemanager Dieter Seeger ergänzt, dass man in der Region im Moment nur in Göppingen, Heilbronn oder auf dem Stuttgarter Wasen gastieren könne. Überall sonst gebe es keine Plätze, die geeignet für große Unternehmen seien. Weder in Esslingen, noch in Waiblingen oder in Nürtingen. Auch in Bietigheim ist die Festwiese unter dem Viadukt inzwischen tabu. „Wir haben einfach bereits zu viele andere Veranstaltungen dort“, sagt Anette Hochmuth, die Sprecherin der Stadt. Sie verweist auf die Fürsorgepflicht gegenüber den Anwohnern. Deshalb nutze man den Festplatz nur für eine begrenzte Anzahl von Tagen. Mit der Tierhaltung habe dies nichts zu tun. „Die Frage des Tierschutzes ist keine, die unser Amt zu beantworten hat“, ergänzt Hochmuth.


http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ludwigsburg-bleibt-ludwigsburg-zirkusfreie-zone.3e699d92-01d7-478c-9c3f-55179e131e9c.html
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benedikt
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"Es ist keine geeignete Fläche da", lautet das Fazit des Leiters des Fachbereichs Stadtplanung in Ludwigsburg, Martin Kurt, auf den Antrag der CDU, die Verwaltung solle dem Gemeinderat Vorschläge für Flächen machen, "auf denen künftig ein Zirkus gastieren kann oder ähnliche Veranstaltungen stattfinden können".

Lediglich zwei Flächen würden den Kriterien (u.a. Fläche von einem bis eineinhalb Hektar, ausreichende Entfernung zur Wohnbebauung wegen Lärm, Erreichbarkeit und Parkplätze, keine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes) entsprechen - in beiden Fällen seien die Flächen aber "zu wertvoll", um sie für Zirkusveranstaltungen vorzuhalten. Auch sei eine Erschließung der Plätze mit einer Millionen-Investion verbunden.

CDU und SPD wollen sich damit nicht begnügen und stellten einen Antrag auf erneute Prüfung. In der Bevölkerung gebe es eine entsprechende Nachfrage an Zirkus und anderen Zelt-Veranstaltungen. Sie warfen der Verwaltung vor, man wolle das Thema gleich im Keim ersticken und setze die Hürden bewusst zu hoch.


http://www.swp.de/bietigheim/lokales/ludwigsburg/art1188801,2639569

http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-Soll-der-Zirkus-wieder-in-die-Stadt-einziehen-_arid,222439.html
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Markus


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Nach einer intensiven Diskussion um das Gastspiel des Circus Carl Althoff auf einem Privatgelände in Ludwigsburg nimmt die Geschichte eine überraschende Wendung: Im Sozialausschuss des Gemeinderats wurde nicht etwa ein rechtswidriges kommunales Wildtverbot gefordert. Vielmehr wurde das Fehlen von Flächen von allen Rednern im Ausschuss bedauert, schreiben die Stuttgarter Nachrichten. „Ein Zirkus gehört zur Tradition in Ludwigsburg“, erklärte Ulrike Faulhaber. Und Gabriele Moersch lobte die Zirkus-Atmosphäre auch beim Circus Carl Althoff und forderte: „Wir sollten das künftig anders regeln.“ Der FDP-Rat Johann Heer versuchte es mit einem Appell: „Wir brauchen dringend wieder einen Platz für den Wanderzirkus.“ Das Ansinnen hat der Baubürgermeister Michael Ilk sogleich aufgegriffen. „Zuletzt gab esim Jahr 2012 einen Suchlauf, allerdings ohne Ergebnis“, erklärte er. Gern suche man erneut nach Flächen für einen Zirkus – mit Tieren oder ohne Tiere.
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Ludwigsburg: Parteien streiten um Zirkusplatz
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