Der Offenburger Weihnachtscircus hat gestern mit einem Besucherrekord seine diesjährige Spielzeit beendet. Das Programm zum 20. Jubiläum sahen nach eigenen Angaben rund 39.000 Menschen. Damit seien 1000 Zuschauer mehr als im Vorjahr gekommen.

Der nächste Offenburger Weihnachtscircus wird vom 22. Dezember 2016 bis zum 8. Januar 2017 stattfinden.

Auch der Circus Roncalli verzeichnet für sein zweites Weihnachtsgastspiel in Osnabrück einen Besucherzuwachs. Mit über 30.000 Zuschauer sei man "nahezu ausverkauft" gewesen, sagte Sprecherin Angela Weller der Osnabrücker Zeitung. Demnach seinen mehrere tausend Menschen mehr als im Vorjahr gekommen. Im Premierenjahr wurden nach Zeitungsangaben 28.000 Tickets verkauft.

"Es war wunderschön. [...] Der Plan ist, dass es jedes Jahr einen Weihnachtscircus in Osnabrück gibt", bekräftigte Weller noch einmal die Absicht, die Veranstaltung an der Halle Gartlage zu etablieren.

Der Wereldkerstcircus in Amsterdam meldet mit 57.000 Zuschauern in der Spielzeit 2015/16 einen neuen Besucherrekord.

Die diesjährige Weihnachtszirkus-Saison war in zweifacher Hinsicht eine ganz besondere, schreibt das Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus" in einer aktuellen Pressemitteilung: "Zum einen waren schon seit Jahren nicht mehr so viele Wildtiere in deutschen Manegen zu sehen. Und zum andern waren die Zelte in diesem Jahr ganz besonders gut besucht. Zahlreiche Weihnachtszirkusse erreichten nahezu die Kapazitätsgrenze. In Stuttgart wurden sogar Vormittagsvorstellungen gegeben, um der Besucherströme Herr zu werden."

Und weiter: "Die Wildtierdressuren wurden vom Publikum geradezu gefeiert. Als Beispiele seien die grandiosen Raubtiernummern der italienischen Tierlehrer Stefano Nones-Orfei (Heilbronn) und Manuel Farina (Karlsruhe) genannt, die in vielen Vorstellungen mit lauten Bravo-Rufen bedacht wurden. Auch die mit einem Goldenen Clown ausgezeichnete Elefantendarbietung der deutschen Artistenfamilie Casselly in Stuttgart erwies sich als Publikumsrenner. Viele weitere Beispiele ließen sich anführen."

Die Schlussfolgerung des Bündnisses: "Die von den Tierrechtlern mit enormem PR-Aufwand propagierte Behauptung, dass Wildtiere im Zirkus nicht mehr dem Zeitgeist entsprächen, ist ganz offensichtlich falsch. Die Weihnachtszirkusse haben gezeigt, dass die Besucher durch die Begegnung zwischen Tierlehrer und Wildtier ganz besonders fasziniert werden. Der traditionelle Zirkus demonstriert auf eindrucksvolle Weise, dass Menschen und Tiere in Harmonie zusammenleben können. In Zeiten fortschreitender Naturzerstörung und Tierausrottung ist dies eine Botschaft, die die Menschen tief berührt."

Dabei befinden sich die Freunde des traditionellen Zirkus laut Aktionsbündnis in guter Gesellschaft: "Betonen doch namhafte Biologen immer wieder, dass Zirkus mit Wildtieren grundsätzlich keine Tierquälerei ist." Das Training in der Manege habe eine stimulierende Wirkung auf die Tiere und fördere somit deren körperliche und geistige Fitness. Mehrere wissenschaftliche Studien - von den sechziger Jahren bis in die Gegenwart - bestätigen diese Auffassungen.

Das Bündnis weiter: "Leider gibt es immer noch ewig gestrige Politiker, die den traditionellen Zirkus, diese so beliebte Unterhaltungsform, in wesentlichen Teilen verbieten wollen. Das Aktionsbündnis 'Tiere gehören zum Circus' fordert diese Politiker mit Nachdruck dazu auf, die wahren Verhältnisse in gut geführten Zirkusbetrieben zur Kenntnis nehmen, sich an den Ergebnissen der Wissenschaft zu orientieren und auf ihre zirkusfeindlichen Pläne zu verzichten."

25.000 Menschen besuchten das Weihnachtsgastspiel von Circus Roncalli - Salto Vitale in Regensburg. Für Roncalli war es das erste Gastspiel überhaupt in der Oberpfalz-Metropole. "Wir kommen gerne wieder nach Regensburg.", werden Künstler und Mitarbeiter auf TV Aktuell zitiert. Jeden Tag habe es Standing Ovations gegeben.

Besucherrekord in Dresden: Der 20. Dresdner Weihnachtscircus zählte mehr als 60.000 Zuschauer, wie Meidresden.de berichtet. Damit war es hinsichtlich der Besucherzahlen der bislang erfolgreichste. Am 14. Dezember 2016 startet dann die 21. Auflage.

43.000 Menschen haben den 8. Ravensburger Weihnachtscircus besucht. Dies teilte Veranstalter Elmar Kretz mit. "Die extrem vielen, sehr positiven Besucherresonanzen zeigen uns, dass wir mit der Mischung aus traditionellem und modernem Zirkus absolut richtig liegen", so Kretz. Publikumslieblinge in diesem Jahr seien die dressierten Kühe und die Bejing Acrobatic Troupe mit ihrer "Diabolo Opera" gewesen.

Am 16. Dezember 2016 startet der 9. Ravensburger Weihnachtscircus. Dann soll es auch wieder Raubtiere, Seelöwen oder Elefanten zu sehen geben, da sich das Publikum dies in persönlichen Gesprächen gewünscht habe.

Wie Pressesprecher Kevin Leppien gegenüber Chapiteau.de mitteilte, ist die Romanza Circusproduktion (Direktion: Joachim und Rosemarie Sperlich) "sehr zufrieden" mit dem Verlauf des 7. Karlsruher Weihnachtscircus, der heute zu Ende ging: "Bei der diesjährigen Ausgabe hat nahezu alles gestimmt, die Publikumsreaktionen waren durchweg positiv. Publikumslieblinge waren allen voran die Raubtiernummer von Manuel Farina, zu der es teilweise sogar Standing Ovations gab, die Trampolingruppe Spicy Circus, das Trio Bellissimo und die modernen Clowns Stevie und Jones. Zudem können wir mit fast 42.000 Zuschauern einen neuen Besucherrekord vermelden. Besonders die Abendvorstellungen im Januar waren im Vergleich zum Vorjahr deutlich stärker besucht. Nun läuft bereits der Abbau und parallel dazu bereits die Planungen für den 8. Karlsruher Weihnachtscircus vom 22. Dezember 2016 bis 8. Januar 2017."

Über 240.000 Zuschauer werden die fünf Flic Flac - Weihnachtsproduktionen in Kassel, Nürnberg, Dortmund, Bielefeld und Mönchengladbach bis einschließlich kommenden Sonntag besucht haben. Dies teilte Sprecher Rudi Bauer gegenüber Chapiteau.de mit. "In Kassel und Nürnberg sahen jeweils 60.000 Zuschauer die Show, welche bereits Ende Dezember restlos ausverkauft waren. In Bielefeld und Dortmund wurden neue Besucherrekorde aufgestellt. Auch Mönchengladbach erwies sich mit über 40.000 Zuschauern als lukrativer Standort", so Bauer weiter.

Der 19. Gelsenkirchener Weihnachtscircus war der bislang erfolgreichste. Im Hinblick auf die Besucherresonanz war es das beste Gastspiel bisher, wie Direktorin Brigitte Probst gegenüber der WAZ erzählt. An den Haupttagen um Weihnachten und Neujahr sei es "proppenvoll" gewesen, so Circussprecher Simon Hörmeyer. Für den Erfolg nennt er drei Gründe. Neben dem passenden Wetter und einer erweiterten Reklame macht er das Programm verantwortlich Dieses sei "richtig spitze" gewesen.

Das Winterfest im Salzburger Volksgarten, das Festival für moderne Zirkuskunst, zieht auch heuer eine positive Bilanz: 30.500 Besucher wurden gezählt, das entspricht einer Auslastung von 94 Prozent, berichtet der ORF.

Mit 38.900 Zuschauern an 18 Spieltagen inklusive der Verlängerung sahen mehr Besucher als je zuvor den Landauer Weihnachtscircus. Dies teilte das Unternehmen soeben mit. Auch die Verlängerung sei gut angenommen und zu einem Erfolg geworden. Circus-Direktor Jakel Bossert schwärmte in seiner sehr emotionalen, traditionellen Schlussansprache nach der letzten Vorstellung vom „besten Team, das ich seit langem hatte“. Darin eingeschlossen sind nicht nur die Artisten, sondern alle guten Geister vor und hinter den Kulissen.

Vom 22. Dezember 2016 bis zum 8. Januar 2017 heißt es „Manege frei“ zum 15. Landauer Weihnachtscircus. Unter dem Motto „Best of“ soll es dann ein Wiedersehen mit den besten Akteuren aus den vergangenen 14 Jahren Landauer Weihnachtscircus geben, ergänzt um neue Attraktionen und Tiernummern.

Einen Besucherrückgang im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete der Nagolder Weihnachtscircus. In rund drei Wochen haben insgesamt 40 Vorstellungen stattgefunden. Diese seien von rund 300 bis 500 Zuschauern besucht worden, so Leiter Jakel Bossert gegenüber dem Schwarzwälder Boten. Als einen Grund für den Rückgang vermutet er das gute Wetter. Im kommenden Winter soll die Gastspieldauer verkürzt werden. Zudem soll es mehr Tiernummern geben. Unter anderem mit Kühen und Hunden.

Aufgrund der großen Nachfrage hat sich der Tierpark Ströhen entschlossen, am kommenden Wochenende zwei Sondervorstellungen seines Weihnachtszirkus anzubieten. "In den letzten Tagen erreichten uns viele Anrufe von Gästen, die den Zirkus gerne noch sehen wollen", so Sprecherin Yvonne Habermann gegenüber der Kreiszeitung. "Das diesjährige Programm der Familien von Miguel und Harry Frank findet tollen Zuspruch, die Leute sind begeistert."

77.000 Zuschauer sahen die rund 40 Vorstellungen des Heilbronner Weihnachtscircus. Das entspricht in etwa den 2015er-Zahlen, schreibt die Heilbronner Stimme. Durch die spät gestarteten Weihnachtsferien habe das Gastspiel schleppend begonnen: „Die meisten Leute sind vor Heiligabend anderweitig beschäftigt“, wird Direktor Sascha Melnjak zitiert, der den Weihnachtscircus gemeinsam mit Uwe Gehrmann produziert. Doch danach habe man aufgeholt. Die Shows an den Feiertagen, zwischen den Jahren und nach dem Jahreswechsel seien jedoch fast ausverkauft gewesen. Erstmals gab es vier zusätzliche Sondervorstellungen. „Hohenlohe, Tauber-Franken und Odenwald sind wichtige Einzugsgebiete“, sagt Melnjak. Noch immer trudeln E-Mails und Briefe von Besuchern ein, die sich gegen das von der Stadt geplante Wildtierverbot richten. „Ich habe am Donnerstag wieder eine Kiste voll mit Karten bekommen, die uns per Postgeschickt wurden“, berichtet Melnjak.