Der Artist Jason Brügger ist am Samstagabend vom TV-Publikum zum größten Schweizer Talent 2016 erkoren worden. Die dritte und letzte Liveshow von "Die grössten Schweizer Talente" ("DGST") ging in der Bodensee-Arena in Kreuzlingen über die Bühne. Jason Brügger war im vergangenen Jahr beim Circus Monti zu erleben.

Ein Video der Sieger-Nummer gibt es auf Youtube.

Das erste Mal in der Geschichte von "Die grössten Schweizer Talente" hat ein Artist und kein Sänger den Gesamtsieg davongetragen. "Mein Traum-Arbeitgeber in der Schweiz wäre der Zirkus Knie", sagte Gewinner Jason Brügger dem "Blick". Direktor Fredy Knie jr. (69) kann sich eine Zusammenarbeit jedenfalls vorstellen. "Wir werden uns gerne mit ihm über einen Einsatz bei uns unterhalten", wird Knie zitiert. Allerdings muss sich der "DGST"-Sieger noch etwas gedulden. Das Programm 2017 sei bereits komplett.

Am Donnerstag feierte die 30-minütige Jason-Brügger-Show Premiere in der Basler Messehalle. "Ein halbes Jahr intensiver Proben liegen hinter uns. Über 50 Künstlerinnen und Künstler standen mit mir auf der Bühne. Ich war nicht nur Artist, sondern auch für die ganze Idee und die Umsetzung der Show verantwortlich. Es bedeutet mir so viel, dass ich endlich meine eigene Show präsentieren durfte", schreibt der Artist auf Facebook. Er dankte der Basler Kantonalbank, Edgar Lehmann von Plan B Entertainment, Choreografin Tiziana Cocca sowie der AudioRent Clair AG und Vreni Egli für die Mithilfe bei den Kostümen.


Foto: Facebookseite Jason Brügger

Jason Brügger überbrückt die Corone-bedingte Engagement-Pause mit einem Fernstudium in Psychologie sowie einer Ausbildung zum Hundetrainer. Zudem arbeitet er in Teilzeit in einem Kindergarten als Klassenassistent. Den Traum von der eigenen Artistenschule hat der Basler derzeit auf Eis gelegt. Bis im Februar unterrichtete er 16 Schüler und entwickelte eine Show mit ihnen. Doch er merkte schnell, dass er eine andere Herausforderung für sein Leben will. "Ich habe mich entschlossen, dass ich mein Leben nicht nur einem Thema widmen will", sagte er dem Blick. "Deshalb kommt das Studium wie gerufen." Als Coach möchte er aber auch für andere Artisten da sein. "Während der Corona-Zeit habe ich gemerkt, dass viele Künstler ratlos dastehen. Ich kann mir gut vorstellen, mich irgendwann als Coach für diese Branche zu spezialisieren." Von der Manege möchte sich der Single-Mann aber nicht verabschieden. "Im Gegenteil. Ich freue mich mit dem Studium, in zwei Welten eintauchen zu können und zwei Standbeine zu haben. Das ist ein idealer Ausgleich zum Leben als Artist."